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Geschichte / Ursprung |
Genaue Berichte über die Herkunft
Patricks, der eigentlich Maewyn oder Succat hieß (den christlichen Namen Patrick nahm er
erst später an), gibt es nicht. Dies liegt unter anderem daran, daß viele Geschichten
über St. Patrick mit denen über Palladius, einen gallischen Missionar aus dem 5.
Jahrhundert, vermischt wurden.
Sicher ist, daß Patrick aus einer reichen Familie stammt, entweder aus Wales, Britannien,
Schottland oder Frankreich. Vermutlich wurde er um 385 geboren.
Patricks Vater war Diakon und Beamter der römischen Besatzer, sein Großvater war
Priester.
Als Patrick etwa 16 Jahre alt war, wurde er entführt und als Sklave nach Irland gebracht,
wo er am Berg Slemish die Schafe des Stammesfürsten Micho hüten mußte. Patrick nutzte
diese Zeit auch, um sich über Gott Gedanken zu machen und wurde sehr gläubig.
Nach sechs Jahren hörte er im Traum eine Stimme, die ihm sagte, er werde bald auf einem
Schiff zurück in die Heimat reisen. Nach diesem Traum floh Patrick erst 200 Meilen zu
Fuß, bis er zu einem Schiff kam, das ihn tatsächlich wieder nach Hause brachte.
Er hatte inzwischen beschlossen, Priester zu werden und reiste zunächst weiter an die
Nordküste Galliens, wo er einige Zeit als Mönch im Kloster von Noirmoutier lebte. Ein
weiterer Traum, in dem ihm ein Ire einen Brief mit der Bitte um Rückkehr übergab,
führte ihn als Missionar zurück nach Irlandt. Um sich auf seine Tätigkeit als Missionar
vorzubereiten, studierte Patrick Theologie in Lérins und Auxerre. Zurück in Irland wurde
er zum Nachfolger des ersten irischen Missionars, Palladius, ernannt.
Wann genau Patrick zum Bischof geweiht wurde, ist nicht sicher: die einen sagen, Germanus
von Auxerre habe ihn geweiht, andere Quellen berichten von einer Fahrt nach Rom, wo ihn
Papst Cölestin I. (422-432) zum Bischof geweiht haben soll. Sicher ist jedoch, daß
Patrick im Winter 432 zusammen mit 24 Begleitern in Irland eintraf, wo er die nächsten
Jahrzehnte als Missionar blieb. Im Frühjahr 432 beschloß Patrick den König von Tara,
den mächtigsten Stammesfürsten Irlands, aufzusuchen. Er wußte, wenn er Tara auf seiner
Seite hatte, dann konnte er ohne Probleme seine Missionsreise durch Irland antreten.
Patrick muß einen großen Eindruck auf Tara gemacht haben, denn dieser trat zum
Christentum über und ermöglichte Patrick seine Missionsreise.
Aus dieser Zeit gibt es viele Legenden, die von Patricks Taten erzählen:
eine Legende berichtet, bei Patricks Ankunft seien alle Schlangen und giftigen Tiere von
der Insel geflohen. Die letzte Schlange soll Patrick in eine Kiste gelockt haben, mit dem
Versprechen, sie morgen wieder freizulassen. Immer, wenn die Schlange ihn fragte, wann
"morgen" sei, antwortet er "morgen". Irgendwann warf er die Kiste
schließlich ins Meer. Natürlich gab es niemals wirklich Schlangen in Irland. Die
Geschichte meint mit den Schlangen das Heidentum, das aus Irland vertrieben wurde.
Eine andere Geschichte erzählt, daß Patrick einen Viehdieb, der einen Hammel gestohlen
hatte, überführte, indem er der verzehrten Beute befahl, sich aus dem Bauch des Diebes
zu melden.
Außerdem soll Gott auf eine Bitte Patricks hin in Irland ein irdisches Fegefeuer
entzündet haben, an dem sich Büßer von ihren Sünden befreien können.
Vorallem aber machten die Druiden, die alten Priester der Kelten, Patrick das Leben
schwer. Schon zur Begrüßung sollen sie ihm einen Becher mit vergiftetem Wein gereicht
haben. Um die Driuden vom Christentum zu überzeugen, soll Patrick allein durch Gebete
erreicht haben, daß sich das Tor zur Hölle für einen kurzen Moment öffnete. Viele
Ungläubige betraten die Hölle und sahen die Qualen und Schrecken. Diejenigen, die wieder
herauskamen, ließen sich taufen, andere jedoch kamen nicht wieder zurück.
Patrick bekehrte tausende von Menschen, wobei es ihm half, daß er die Landessprache
beherrschte, die er während seiner Zeit als Sklave erlernt hatte. Er errichtete viele
Kirchen, darunter um das Jahr 444 auch die Bischofskirche in Armagh, die noch heute Sitz
der katholischen und anglikanischen Erzbischöfe in Irland ist.
Im Jahr 433, an Ostern, soll Patrick auf einem weit sichtbareb Hügel ein Feuer entzündet
haben, um den Sieg des Lichtes Christi zu zeigen.
Im Jahr 449, so wird berichtet, habe er sich, nach dem Vorbild Mose, für 40 Tage und
Nächte auf den heute Croagh Patrick genannten Berg in der Grafschaft Mayo zurückgezogen.
Dort hat ihn jede Nacht ein Engel besucht und ihn gefragt, was er sich wünsche, worauf
Patrick antwortete, er wolle am Tag des Jüngsten Gerichts selbst über die Iren urteilen
dürfen. Würde man ihm den Wunsch abschlagen, so werde er den Berg nie wieder verlassen.
Der Wunsch wurde erfüllt und der Berg zu einer der wichtigsten Pilgerstätten in Irland.
Der Stein, auf dem Patrick so lange gekniet und gebetet hat, daß sein Knie einen Abdruck
darin hinterließ, ist noch zu besichtigen.
Auch die Insel im See Lough Derg (Grafschaft Donegal), auf der Patrick ein Fegefeuer
entzündete, ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort.
St. Patrick starb am 17. März 461 Er wurde schon lange bevor die Kirche begann, Menschen
heilig zu sprechen, als Heiliger in Irland verehrt. Der 17. März wurde zunächst zum
Trauertag für den Nationalheiligen Irlands. Mit der Zeit wurden die Trauerfeiern zu
Erinnerungsfeiern zu Ehren St. Patricks. Diese Tradition wurde von den irischen
Immigranten in die USA gebracht und dort übernommen. Das erste überlieferte St.
Patrick's Day-Fest in den USA fand 1737 in Boston statt. Heute feiert jeder in den USA,
auch wenn er nicht irischer Abstammung ist, St. Patrick's Day.
St. Patrick ist nicht nur Patron von Irland, sondern auch der Bergleute, Schmiede,
Friseure und Böttcher; des Viehs, er hilft den armen Seelen und gegen Ungeziefer,
Viehkrankheiten sowie Anfeindungen des Bösen. |
+ Sankt Patrick`s Day +
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