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Weihnachten
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Deutsche Feste, Feier- und Brauchtumstage > Weihnachten
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Weihnachten in aller Welt |
Europa
Finnland
In Finnland wünscht man sich "Hyvaa Joulou" und beginnt das Fest in der Sauna.
Die Geschenke bringt "Joulupukki", der echte Weihnachtsmann. Dem kann man auch
schreiben: Joulupukki, Maakunta Katu 10, ss-96100 Rowaniemi.
Seit 1920 wird bereits im Oktober eine kleinere Weihnachtsfeier ("Pikkujoulu")
abgehalten. Trotzdem fängt die echte Weihnachtszeit auch in Finnland mit dem 1. Advent
an. Besonders wichtig ist für die Finnen der Lucientag (13.12.), an dem in Schulen und
Krankenhäusern für Weihnachtsstimmung gesorgt wird.
Norwegen
Hier werden die Geschenke vom "Julenisse" gebracht. Dieser Weihnachtsmann hat
einen langen weißen Bart, trägt eine Kniebundhose und Kniestrümpfe, Norwegerpullover,
Lodenjacke und eine rote Zipfelmütze. Damit er nicht friert, trägt er außerdem einen
Pelzmantel.
Am 24. Dezember um 17 Uhr läuten überall in Norwegen die Kirchenglocken. Nach dem
Gottesdienst stellt man dem Julenisse einen Teller mit Reisbrei mit Zucker und Zimt hin.
Früher glaubten die Menschen, der Julenisse sei ein Kobold, der ihr Haus beschützt.
Manchmal legten sie auch für ihn ein Gedeck auf die Weihnachtstafel.
Nach dem Essen liest ein Familienmitglied die Weihnachtsgeschichte vor und man sitzt
gemütlich am Tannenbaum zusammen.
Schweden
Auch in Schweden ist der Lucientag (13.12.) ein wichtiger Bestandteil der (Vor-)
Weihnachtszeit. Er wird jedoch ganz anders als z.B. In Finnland begangen: Die älteste
Tochter jeder Familie verkleidet sich als "Lussidbrud" (Luziabraut) und bringt
im weißen Kleid dem Rest der Familie das Frühstück ans Bett.
Die Weihnachtsgeschenke bringt der Weihnachtsmann, der von "Julgeiss" und
"Julbock" unterstützt wird. Zum großen Julfest- (Weihnachts-) Essen gehört
unter anderem eine Art Bratwurst, die "Julkorv".
Polen
Am 24. Dezember wird tagsüber gefastet. Erst wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist,
versammelt sich die Familie zum traditionellen Weihnachtsessen: Suppe und Karpfen. Dann
wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen.
Anschließend teilen die Familienmitglieder die Weihnachtsoblaten, eckige Oblaten, in die
ein Bild eingeprägt ist. Das Teilen soll zeigen, daß die Familie alles miteinander
teilen möchte und außerdem ist es ein Zeichen der Versöhnung.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember sollen die Tiere sprechen können, sagt der
Volksglaube.
England
In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember steigt Santa Claus durch den Kamin in die
Häuser ein, wo er die Geschenke zurückläßt. Er versteckt sie in den Strümpfen, die
die Kinder am Abend des 24. Dezember an das Kaminsims gehängt haben. Dort finden die
Kinder sie dann am Morgen des 25. Dezember. Das traditionelle Weihnachtsessen besteht aus
aus Truthahn, der mit einer Mischung aus Brot, Hackfleisch, Äpfeln und Backpflaumen
gefüllt ist. Außerdem gibt es natürlich Plumpudding und Eggnog (Eierlikör oder
-punsch). Das Essen ist ein sehr fröhliches Beisammensein, alle tragen bunte Hüte aus
Pappe und machen Lärm mit Knallfröschen u.ä.
Um 15 Uhr wird im Fernsehen die alljährliche Weihnachtsansprache der Queen übertragen.
Der 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.) Heißt "Boxing Day". Der Ausdruck kommt von
dem Wort "box" = Gefäß. Früher gingen nämlich die Lehrlinge an diesem Tag zu
ihren Herren um ihr Weihnachtsgeld oder -geschenk abzuholen.
Frankreich
Auch hier werden die Geschenke in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gebracht. Pere
Noel kommt ebenfalls durch den Kamin in die Häuser, wo die Kinder ihre Schuhe für die
Geschenke bereitgestellt haben.
Traditionell gibt es am 25. Dezember "foie gras" (Gänsestopfleber) und eine
Biskuitrolle mit Buttercreme-Füllung ("buche de noel")
Italien
Die Italiener freuen sich am 25.12. auf das Jesuskind, "Il Bambino Gesu". Dieses
bringt in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Geschenke, die es vor den
Kinderzimmertüren und unter dem Weihnachtsbaum zurückläßt.
Griechenland
In Griechenland wird nicht am 24./25. Dezember groß gefeiert. Die Mitglieder der
griechisch-orthodoxen Kirche richten sich nach dem Julianischen Kalender,
unter anderem deswegen gibt es einige Unterschiede.
Aber auch hier bekommen die Kinder Geschenke: In der Nacht vom 31. Dezember auf den 1.
Januar legt der Heilige Vasilius sie vor ihre Betten. Die Familie teilt sich dann das
sogenannte Vasiliusbrot, in das eine goldene Münze eingebacken ist. Sie soll dem Finder
Glück bringen.
Russland
Auch die russisch-orthodoxe Kirche orientiert sich am Julianischen Kalender
und feiert daher erst am 6.1. Weihnachten. Hier bringt nicht der Weihnachtsmann oder das
Christkind die Geschenke, sondern Väterchen Frost.
Amerika
USA
siehe dort
Kolumbien
Schon am 14.12. wird die Krippe aufgestellt. Bis zum 24. Dezember wird jetzt jeden Abend
gebetet, gefeiert und gesungen. Am 24.12. geht die ganze Familie in die Mitternachtsmesse.
Anschließend gibt es Feuerwerk, Tanz und ein Festmahl. In der Nacht verstecken die Eltern
kleine Geschenke unter den Betten der Kinder.
Australien
Australien
In Australien herrscht im Dezember Hochsommer. Deshalb wird in der Regel im Freien
gefeiert - auf der Terrasse, in Parks und am Strand. Dort sitzt man lange zusammen und
singt Weihnachtslieder. Die meisten Leute haben einen Weihnachtsbaum aus Plastik, da es in
Australien nur wenig "echte" Tannenbäume gibt. Traditionell werden die Bäume
bereits am 15.12. aufgestellt. Geschenke gibt es erst am 25. Dezember, am 26. Dezember
trifft man Freunde und Verwandte zum Truthahn-Picknick.
Neuseeland
Bei den Neuseeländern ist im Dezember Sommer. Darum feiern viele Familien Weihnachten mit
einem Grillfest.
Die Neuseeländer lieben Weihnachten - und da sie es auch, wie die Menschen in Europa,
gerne im Winter feiern möchten, gibt es in vielen Familien ein zweites Weihnachten im
Juli. Die Häuser werden einfach noch ein zweites Mal geschmückt!
Afrika
Kenia
Weihnachten wird mit einem fröhlichen Festmahl am 24. Dezember eingeleitet. Danach putzen
und dekorieren die Kinder das ganze Haus. Die Eltern schlachten am 25. Dezember zur Feier
des Tages eine Ziege. Man besucht Freunde und Verwandte, um ihnen ein frohes Fest zu
wünschen und Geschenke auszutauschen. Es wird viel gegessen, gelacht und getanzt.
Ghana
Weihnachten ist in Ghana ein sehr fröhliches Fest. Schon Tage vorher hört man überall -
auf der Straße, im Radio und im Fernsehen - weihnachtliche Musik. Nicht nur Häuser und
Wohnungen, auch die Autos, Busse und Lastwagen werden festlich dekoriert. Auch Bäume
werden geschmückt - allerdings natürlich keine Tannenbäume, sondern z.B. Mango- oder
Guavenbäume.
Die Einwohner Ghanas besuchen alle ihre Freunde und Verwandte, egal welcher Religion diese
angehören.
Nach dem Weihnachtsgottesdienst am 24.12. laufen die Gläubigen in Prozessionen durch die
Städte und Dörfer, wobei sie von Musikanten begleitet werden.
Da traditionelle Weihnachtsessen am heiligen Abend besteht aus Reis mit Ziegen- oder
Hühnerfleisch und verschiedenen Früchten.
Am 25.12. gehen alle in ihren besten Anzügen/Kleidern in die Kirche. Die
Weihnachtsgeschichte wird in den verschiedenen Landessprachen vorgelesen und es wird viel
gesungen.
Die Kinder bekommen kleine Geschenke wie z.B. Süßigkeiten oder Bücher, die von
"Father Christmas" gebracht werden.
Asien
China
In China wird eigentlich nicht Weihnachten gefeiert - es gibt nur verhältnismäßig wenig
christliche Familien.
Um so lauter und fröhlicher ist dafür das traditionelle Glockenschlagen in den Tempeln
am 31. Dezember. Dies soll Frieden und Harmonie für das kommende Jahr bringen.
Japan
Am 23. Dezember ist in Japan Feiertag, da an diesem Tag Kaiser Akihito Geburtstag hat. Die
Weihnachtstage sowie der 24. Dezember sind dagegen ganz normale Arbeitstage. Trotzdem hat
man auch in Japan in den letzten Jahren begonnen, Weihnachten zu feiern. Dabei begehen
nicht nur die 2% der Bevölkerung, die dem christlichen Glauben angehören, dieses Fest.
An Weihnachten wird in Japan vor allem viel und gut gegessen - wobei der traditionelle
Weihnachtskuchen nicht fehlen darf -, gefeiert und Feuerwerk veranstaltet. Die Japaner
beschenken sich ohnehin gerne und häufig, aber an Weihnachten wird diese Sitte fast auf
die Spitze getrieben! Traditionell läßt der Weihnachtsmann die Geschenke für Kinder am
Kopfende ihrer Betten zurück.
Besonders Pärchen nutzen Weihnachten gerne für ein paar romantische Tage zu zweit.
Indien
Nur ca. 7% der Einwohner Indiens sind Christen. Diese feiern Weihnachten als buntes,
fröhliches Fest mit viel Musik und Tanz.
Sie dekorieren nicht nur ihre Häuser mit Christbaumkugel und Sternen, sondern auch Bäume
- allerdings keine Tannenbäume (da es diese in Indien nicht gibt), sondern Mangobäume
oder Palmen. Die Kinder bekommen kleine Geschenke und um Mitternacht geht die ganze
Familie in die Kirche. |
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