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Brauchtum |
Das Brauchtum am Vatertag
unterscheidet sich weltweit eigentlich nur wenig.
In den USA werden Väter von ihren Kindern am Vatertag zum (Abend-) Essen eingeladen oder
bekocht, bekommen Geschenke, werden besonders "umsorgt" oder besucht oder
bekommen zumindest eine Grußkarte geschickt, wenn die Kinder weiter entfernt wohnten.
Auch bei uns bekommen die Väter kleine Geschenke oder Grußkarten. Am wichtigsten sollte
jedoch sein, sich einmal Zeit füreinander zu nehmen.
Sonora Dodd schlug vor, als Symbol des Tages für lebende Väter eine rote und für
verstorbene Väter eine weiße Rose zu wählen.
In Deutschland ist es für viele Väter Brauch geworden, am Vatertag einen
(Fahrrad-/Wander-) Ausflug zu machen. Eigentlich sollten diese Ausflüge mit den Kindern
bzw. mit der Familie stattfinden. Häufig treffen sich dazu jedoch nur die Väter -
gelegentlich auch mit nicht-Vätern. Ebenfalls häufig endet der "Ausflug" im
nächsten Biergarten oder der nächsten Kneipe...
Wenn man mit diesem Brauch die Brücke zum "Christi Himmelfahrt"-Feiertag
schlagen bzw. ihn überhaupt erklären möchte, lassen sich die Ausflüge folgendermaßen
deuten:
Seit Jahrhunderten sind an Christi Himmelfahrt sogenannte
"Flurprozessionen/Himmelfahrtsprozessionen/Flurumgänge/Flurumritte" üblich.
Für deren Ursprung gibt es verschiedene Erklärungen:
- Es handelt sich um einen altgermanischen Brauch, wonach jeder Eigentümer eines
Grundstücks einmal pro Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch
darauf nicht zu verlieren.
- Es handelt sich um die Nachahmung des Gangs der elf Jünger zum Ölberg (zum Zweck ihrer
"Aussendung", der sogennannten Apostelprozession)
- Es ist die Erinnerung an die von Papst Leo III. (795-816) am Montag, Dienstag und
Mittwoch vor Christi Himmelfahrt eingerichteten Bittprozessionen.
- Sie erinnern an die kleinen Himmelfahrtsprozessionen, die sich in katholischen Gegenden
bis heute erhalten haben und deren Bedeutung einerseits darin liegt, daran zu erinnern,
daß sich die Christen auf "einer ständigen Wanderung zu Gott" befinden.
Andererseits wandern Pfarrer und Kirchengemeinde durch die Felder, tragen ein Kreuz voran
und beten an Wegkreuzen und Kapellen, um Schaden von der Ernte fernzuhalten.
Nachdem bereits im Spätmittelalter der religöse Hintergrund häufig
"aufgeweicht" wurde, und sich die Tradition teilweise mehr in Feierlichkeiten
wandelte, bei denen auch Alkohol eine Rolle spielte, begannen die Kirchen vermehrt dagegen
anzugehen. Im 18. Jahrhundert kam es daraufhin häufig zu sogenannten "Herren"-
oder "Landpartien". |
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