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Kalender - Stichworte

 

Sonnenwende
Die Sonnenwende ist astronomisch betrachtet die Umkehr der Deklinationsbewegung der Sonne. Zu dem Zeitpunkt nimmt die Sonne scheinbar ihre größte Abweichung zum Himmelsäquator ein. Dies passiert in jedem Jahr zwei mal, man spricht dann von Sommer- oder Wintersonnenwende.

Die Sonne steht dann senkrecht über den Wendekreisen, von der Nordhalbkugel aus gesehen also
- zur Sommersonnenwende am nördlichen Wendekreis (Sommeranfang, 21./22. Juni)
- zur Wintersonnenwende am südlichen Wendekreis (Winteranfang, 21./22. Dezember)

Von der Südhalbkugel aus gesehen sind die Sonnenwenden andersherum benannt (weil Sommer und Winter "vertauscht" sind).

Gleichzeitig gibt es an den Polarkreisen zur Wintersonnenwende einen Tag ohne Sonnenaufgang sowie zur Sommersonnenwende einen Tag ohne Sonnenuntergang (Mitternachtssonne).

Sommersonnenwende
Zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende - auch "Mittsommernacht" - genannt, um den 21. Juni herum, steht die Sonne scheinbar direkt senkrecht über dem nördlichen Wendekreis (gültig für die Nordhalbkugel - für die südliche Hälfte genau ungekehrt).
Die Nacht der Sommersonnenwende ist aus diesem Grund die kürzeste Nacht des Jahres. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nächte wieder länger und die Tage kürzer bis zur Wintersonnenwende.

Die Sommersonnenwende ist zugleich der Beginn der Jahreszeit Sommer und wird seit jeher von den Menschen als mystischer Tag betrachtet, oft begleitet von religiösen Feierlichkeiten. Je größer der Unterschied zwischen dem harten Winter und dem warmen Sommer, desto festlicher hat man auch diesen Tag gefeiert. Hoch im Norden, wo in der sommerlichen Jahreszeit die Nächte gar nicht mehr dunkel werden, sind Sonnenwendfeiern wesentlich wichtiger, als in südlichen Regionen (z.B. am Mittelmeer). Die Sonnenwendfeste haben vor allem in den germanischen, nordischen und keltischen Religionen einen festen Platz.
Seit der Christianisierung Europas werden diese Feiern oft mit dem 24. Juni, dem Tag Johannes des Täufers, verbunden, und einige der Sonnenwendbräuche, die sich bis heute erhalten haben, wie die "Johannisfeuer", sind nach ihm benannt.

Das Sommerwetter und die noch frühlingshafte Wachstumstimmung in der Natur ist ideal für Freiluftveranstaltungen aller Art. So ist die Sonnenwende oft nur ein willkommener Vorwand, aber kein eigentlicher Grund der zahlreichen Feste und Feiern in dieser Jahreszeit.

Eratosthenes benutzte eine Sommersonnenwende, um den Erdumfang zu bestimmen.

William Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" spielt während einer Sommersonnenwende. Im Nibelungenlied werden die Sonnwendfeiern ebenfalls erwähnt.

Wintersonnenwende
Sie markiert den Winteranfang. Dies ist der Tag im Jahr mit der kürzesten Helligkeits- und der längsten Dunkelheitsperiode.

Da ab diesem Zeitpunkt die Tage wieder länger werden, war die Wintersonnenwende in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest, das allerdings oft auch ein paar Tage vor bzw. nach dem Datum der tatsächlichen Sonnenwende gefeiert wurde.
Die Germanen feierten zur Wintersonnenwende das Julfest. Bei den Römern war der 25. Dezember einer der höchsten Feiertage zu Ehren des Gottes der unbesiegten Sonne Sol invictus.
Auch das christliche Weihnachtsfest liegt zeitlich kurz nach der Wintersonnenwende.

Deklination
In der Astronomie entspricht die Deklination den Breitenkreisen auf der Erde, die quasi auf eine (imaginäre) Himmelskugel projeziert werden. Die Längenkreise am Himmel nennt man Rektaszension (engl. right ascension, abgekürzt RA). Dadurch entsteht ein "Himmelkoordinatensystem", auf dem Objekte genau bestimmt werden können.

Die Deklination ist also die Winkelentfernung eines Gestirns nördlich oder südlich vom Himmeläquator (oder der Breitengrad über dem das Gestirn im Zenit steht). Die Winkelentfernung in Grad wird nach Norden positiv bis +90 Grad (positiver Winkel), nach Süden negativ bis -90 Grad (negativer Winkel) gezählt. Der Himmelsäquator ist die Linie mit der Deklination 0°. Als Deklinationsachse wird die Achse einer äquatorialen Montierung, mit der ein Fernrohr in Deklination (Nord-Süd-Richtung) bewegt werden kann, bezeichnet. Diese Achse steht senkrecht zur Polachse.
Die Deklination wird unterteilt in Grad, Bogenminute und Bogensekunde.

Die Deklination der Sonne
Die Höhe über dem Horizont eines Gestirns beim passieren der Südrichtung (Meridian) bestimmt, wie lange es über dem Horizont bleibt. Mit der Zeitgleichung kennt man den Zeitpunkt, zu dem die Sonne im Süden steht (Mittag). Wenn manauch weiß, wie lange die Sonne über dem Horizont bleibt, kann man die Aufgangs- und Untergangszeit berechnen. Dazu wird die Deklination der Sonne benötigt.

Polarkreise
Entlang der beiden Breitenkreise von 66,5 Grad nördlicher und südlicher Breite verlaufen die Polarkreise. Ihr Abstand vom Pol ist mit 23,5 Grad der Schiefe der Ekliptik gleich. In Gebieten, die polnäher als die Polarkreise sind, kommt es zur "Polarnacht" bzw. zum "Polartag", das heißt, hier verläuft die Grenze zwischen "normalen" Tagen und der Polarnacht bzw. Polartag. Dies bedeutet, daß im Winter für eine bestimmte Anzahl von Tagen die Sonne nicht mehr aufgeht, im Sommer dagegen für die gleiche Anzahl von Tagen die "Mitternachtssonne" scheint (also nicht mehr untergeht).
Die Polarkreise trennen die Polarzonen von der gemäßigten Zone.

Breitenkreis
Als Breitenkreis bezeichnet man den Umfang der kreisförmigen Schnitte von der Erde und den orthogonal zur Erdachse liegenden Ebenen im Raum. Anders ausgedrück, ein Breitenkreis sind alle Punkte auf der Erdoberfläche mit konstantem Breitengrad.

Während die Längenkreise als Halbkreise von einem Pol zum anderen verlaufen, haben die Breitenkreise kein Anfang und kein Ende, da sie als Vollkreise die Erde in Ost-West-Richtung umspannen.

Die 180 Breitenkreise, die die Erde umlaufen, werden nach südlicher und nördlicher Breite unterschieden, jenachdem, ob sie sich südlich oder nördlich des Äquators befinden. Dieser gilt als 0. Breitengrad, teilt die Erde damit in eine nördliche und eine südliche Hemisphäre und ist im Gegensatz zum Nullmeridian von Greenwich eine natürliche Gegebenheit.

Die Breitenkreise haben allesamt unterschiedliche Längen. Der Äquator ist mit einer Länge von 40.076,594 km der längste von ihnen. Die Pole der Erde liegen auf dem jeweiligen 90. Grad südlicher bzw. nördlicher Breite. Sie sind als Spezialfälle auch keine Umkreise der Erde mehr sondern nur noch Punkte und definiert durch das Zusammenlaufen aller Längengrade.

Der Abstand zwischen zwei Breitenkreisen ist immer konstant und beträgt 111,136 km. Diesem Abstand entspricht 1 Grad Differenz in Nord-Süd-Richtung im Koordinatensystem.

Besondere Breitengrade
Spezielle Breitenkreise sind der bereits erwähnte Äquator sowie die beiden Pole. Weitere Sonderfälle ergeben sich aus der Tatsache, dass die Erdachse gegenüber der Ebene ihrer Umlaufbahn um die Sonne eine Neigung um 23,5° aufweist. Damit ändert sich der Stand der Sonne übers Jahr. Es ergeben sich also folgende Sonderfälle:
- der Nordpol bei 90 Grad Nord
- der Nördliche Polarkreis bei 66°30' Nord
- der nördliche Wendekreis bei ca. 23°20' Nord
- der Äquator bei 0 Grad
- der südliche Wendekreis bei ca. 23°20' Süd
- der Südliche Polarkreis 66°30' Süd
- der Südpol bei 90 Grad Süd

Längenkreis
Ein "Längenkreis" oder "Meridian" ist ein Halbkreis auf der Erdoberfläche, der vom einen Pol zum anderen läuft. Anders ausgedrückt, alle Punkte mit konstantem Längengrad liegen auf einem Längenkreis.

Die Längenkreise haben alle die gleiche Ausdehnung, denn der Abstand zwischen den Polen ist bei einem Rotationskörper stets konstant.
Von einem Pol ausgehend wird der Abstand zwischen zwei Längenkreisen immer größer, bis er schließlich am Äquator sein Maximum erreicht. Der Abstand etwa zwischen zwei Längenkreisen dort 111,324 km, auf dem 50.Breitengrad - also in Mitteleuropa - dagegen nurmehr 71,556 km.

Entlang der Längenkreise richten sich die Zeitzonen aus, in die die Erde aufgeteilt ist. Da ein Tag genau 24 Stunden und damit 1440 Minuten lang ist, beträgt demzufolge der Zeitabstand zwischen zwei Längenkreisen genau 4 Minuten. Demzufolge beträgt die Differenz der Zeit zweier Orte genau eine Stunde, wenn sie im Gradnetz der Erde einen Abstand von 15 Längengraden aufweisen.
Da der Verlauf der Zeitzonen sich aber nicht nach geografischen sondern meist nach politischen Vorgaben orientiert, kann die Zeitdifferenz zwischen jenen beiden Orten auch größer oder aber gleich Null sein. Aus praktischen Gründen werden meist ganze Stunden genommen, selten auch halbe. Eine Besonderheit stellen in der Hinsicht die Pole dar, da hier alle Längenkreise und damit auch alle Zeitzonen zusammenfallen.

Der Längenkreis 0 - der sogenannte Nullmeridian - verläuft durch den Londoner Stadtteil Greenwich.

Wendekreise
Auf den beiden Breitenkreisen von 23,5 Grad nördlicher und südlicher Breite verlaufen die so genannten "Wendekreise", zwischen denen der Zenitstand der Sonne pendelt. Zum 21. Juni (Sommeranfang / Sommersonnenwende) liegt der Zenit der Sonne bei 23,5 Grad nördlicher Breite, zum 21. Dezember (Winteranfang / Wintersonnenwende) bei 23,5 Grad südlicher Breite.

Nördlicher Wendekreis
Der nördliche Wendekreis ist der nördlichste Breitenkreis, an dem die Sonne Mittags noch den Zenit erreicht, nämlich nur am 21. Juni. Er ist der Breitenkreis bei ca. 23°20' Nord und verläuft z.B. durch die Südspitze Niederkaliforniens, Mexiko, La Habana (Kuba), die Sahara, Assuan, die Arabische Halbinsel, und das südliche Asien (z.B. Kalkutta, Kanton und Taiwan). Nach dem Sternbild der Ekliptik, in dem die Sonne bei Einführung der Sternbilder in der Antike zur Sonnenwende stand, wird er auch "Wendekreis des Krebses" genannt. Heute findet die Sonnenwende im Sternbild Zwillinge statt.
In gleicher Entfernung vom Äquator, ca 2600 km, verläuft der südliche Wendekreis.

Südlicher Wendekreis
Der südliche Wendekreis ist der südlichste Breitenkreis, an dem die Sonne Mittags noch den Zenit erreicht, nämlich nur am 21. Dezember, dem Tag der (europäischen) Winter-Sonnenwende. Er ist der Breitenkreis bei ca. 23°20' Süd. Nach dem Sternbild der Ekliptik, in dem die Sonne bei Einführung der Sternbilder in der Antike zur Sonnenwende stand, wird er auch "Wendekreis des Seinbocks" genannt. Heute findet die Sonnenwende im Sternbild Schütze statt.
In gleicher Entfernung vom Äquator, ca 2600 km, verläuft der nördliche Wendekreis.

Tag-und-Nacht-Gleiche
Eine Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) ist ein Zeitpunkt, in der der Mittelpunkt der Sonne scheinbar in der Ebene des Äquators der Erde steht.
Zu dieser Zeit sind Tag (Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) und Nacht (Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang) etwa gleich lang - jeweils 12 Stunden. Dies gilt von jedem Punkt der Erde aus gesehen, daher der Name "Tag-und-Nacht-Gleiche".

Die zwei Punkte des Himmelsäquators, an denen sich die Sonne zur Zeit der Tag-und-Nacht-Gleichen befindet, heißen "Äquinoktialpunkte". An diesen schneidet der Himmelsäquator die Ekliptik.

Die Tag-und-Nacht-Gleichen markieren den Frühlings- und Herbstanfang. Am 21. März befindet sich die Sonne im Frühlingspunkt, am 21. September im Herbstpunkt.


Der Tag
Das Wort Tag kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "Zeit, in der die Sonne brennt".
Heute bezeichnet man mit diesem Ausdruck einen Kalendertag, der im Gregorianischen Kalender von einer Mitternacht bis zur nächsten Mitternacht und im jüdischen Kalender von einem Sonnenuntergang bis zum nächsten Sonnenuntergang geht. In dieser Zeit dreht sich die Erde einmal um die eigene Achse (= 24 Stunden).
Meistens bezeichnet "Tag" aber einfach die helle Zeit eines Kalendertages von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Hier erkennt man noch die ursprüngliche althochdeutsche Bedeutung.

Die Woche
Die Zusammenfassung von je 7 Tagen zu einer Woche geht auf die Babylonier zurück.
Außerdem ist die Sieben die Anzahl der sogenannten "Klassischen Planeten" (Merkur, Mars, Venus, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond).
Zudem entspricht ein Viertel einer Mondphase etwa 7 Tagen. Durch die Zusammenfassung von 7 Tagen zu einer Woche wurden die Mondphasen (Monate) nochmals unterteilt. Dieses Zählsystem, das sich am Mondlauf und den Mondphasen orientiert, heißt auch "lunarer Kalender".

Der Monat
Frühe Kalender berechneten die Zeit nach Mondphasen, die zwischen 29 und 30 Tagen dauerten. Der Beginn der Mondphasen wurde in verschiedenen Kulturen unterschiedlich bestimmt. Im Islam beginnt die Mondphase mit dem ersten Sichtbarwerden des Neumonds, im keltischen Kalender mit dem zunehmenden Halbmond. Wieder andere Völker betrachteten den Vollmond als Beginn der Mondphase.

Aus dem Wort "Mond" entwickelte sich dann der Begriff "Monat", der auch beibehalten wurde, nachdem der Mondkalender nicht mehr verwendet wurde.
Die Mondphasen sind jedoch bis heute wichtig für die Berechnung der beweglichen christlichen Feiertage. So ist seit dem Jahr 325 verbindlich festgelegt, dass der Ostersonntag immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond ist, der auf den Frühlingsanfang folgt.

Das Jahr
Innerhalb eines Jahres dreht sich die Erde einmal um die Sonne. Dazu benötigt sie genau 365,242199 Tage ("tropisches Jahr"). Da die Erde sich nicht kreis- sondern ellipsenförmig um die Sonne bewegt, befindet sich diese immer abwechselnd mal näher und mal weiter weg von der Erde. Dies führt zum Wechsel der Jahreszeiten.
Es gibt verschiedene Jahrformen: ein Jahr, das nur nach dem Stand der Sonne berechnet wird, heißt "Sonnenjahr". Im Gegensatz dazu gibt es auch das "Mondjahr", bei dem nur der Lauf des Mondes für die Berechnung zugrunde gelegt wird. Jahrformen, die sowohl Sonne als auch Mond berücksichtigen, heißen "Lunisolarjahr". Das Gegenteil von einem Schaltjahr heißt "Gemeinjahr". Ein Jahr besteht aus 12 Monaten oder 52 Wochen oder 365 Tagen (in einem Schaltjahr 366).

Das "Jahr" ist eine astronomisch-kalendarische Zeiteinheit, die sich wie folgt definiert:

Siderisches Jahr
Die Zeit für einen Umlauf der Erde um die Sonne in bezug auf eine feste Richtung im Raum, d.h. eine volle 360° Drehung um die Sonne, von einem Fixstern aus betrachtet. (365,25637 Tage = 365d 6h 9m 9,54s)

Tropisches Jahr
Die Zeit von einer Frühlings-Tagundnachtgleiche zur nächsten, also bis die Erdachse wieder den gleichen Winkel zur Sonne hat. Unterscheidet sich vom siderischen Jahr, weil die Erdachse langsam ihre Richtung ändert (Präzession). Nach dem tropischen Jahr richtet sich unser Kalender. (365,242198 Tage = 365d 5h 48m 46,98s)

Anomalistisches Jahr
Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Periheldurchgängen der Erde, also von einem sonnennächsten Punkt zum nächsten (365,26 Tage, etwas mehr als 5 Minuten länger als das siderische Jahr, denn das Perihel der Erde verschiebt sich pro Jahr um 11 Bogensekunden).

Gregorianisches Jahr
Mittlere Länge des Jahres nach dem Gregorianischen Kalender. (365,2425 Tage oder 365d 5h 49m 12s)

Kalenderjahr
365 Tage oder 366 Tage, eingeteilt in 12 Monate und in 52 oder 53 Wochen.

Das Schaltjahr
Ein Kalender dient dem Zweck, die Jahreszeiten Jahr für Jahr auf das gleiche Datum zu legen. Ein tropisches Jahr dauert jedoch etwa 365¼ Tage, so daß keine einfache Zuordnung, die jedem Jahr die gleiche Anzahl Tage gibt, mögich ist, ohne daß sich gleichzeitig der Beginn der Jahreszeiten verschiebt. Wenn allerdings in geeigneten Abständen ein Schaltjahr, ein Jahr mit einem zusätzlichen Tag, eingefügt wird, kann der Beginn der Jahreszeiten auf dem gleichen Datum festgehalten werden.

Eine einfache Methode ist, jedes Jahr mit einer glatt (ohne Rest) durch 4 teilbaren Jahreszahl zum Schaltjahr zu erheben, in dem der Februar 29 statt 28 Tage hat (Julianischer Kalender).

Da das tropische Jahr aber in Wirklichkeit nur 365,2421896698 Tage dauert, wurde von Papst Gregor XIII. ab dem 15. Oktober 1582 folgende Regelung eingeführt (Gregorianischer Kalender):
- Glatt durch 4 teilbare Jahre sind Schaltjahre
- Glatt durch 100 teilbare Jahre sind jedoch keine Schaltjahre
- Glatt durch 400 teilbare Jahre sind aber wieder Schaltjahre

So sind z.B. die Jahre 1800, 1900 und 2100 keine Schaltjahre. Die Jahre 2000, 2400 sind jedoch Schaltjahre. Damit dauert das Gregorianische Jahr 365,2425 Tage, und ist genauer als das Julianische Jahr.

Das gregorianische Jahr ist jedoch rund 27 Sekunden zu lang. Deshalb schlug die griechisch-orthodoxe Kirche eine etwas kompliziertere Schaltregel vor: abweichend vom gregorianischen Kalender sind die Jahrhunderte nur dann Schaltjahr, wenn sie durch 9 geteilt den Rest 2 oder 6 ergeben. Damit wäre das Jahr 2800 kein Schaltjahr, sondern erst das Jahr 2900. Die Abweichung zum Sonnenjahr beträgt beim orthodoxen Kirchenkalender nur noch knapp 3 Sekunden.

Mondkalender (etwa der chinesische oder hebräische Kalender) haben eine andere Methode: Um sowohl die Jahreszeiten als auch die Monate mit den Mondphasen in Einklang zu halten, werden in regelmäßigen Abständen Schaltmonate eingefügt.

Kalender
Der Name "Kalender" entstand aus dem lateinischen Wort calendae, welches den ersten Tag im Monat bezeichnet. Allgemein wird unter "Kalender" die Zeiteinteilung eines Jahres verstanden.
Bereits seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. sind solche Zeiteinteilungen bekannt. Die Zeiteinteilung hat ihren Ursprung immer im Sonnenjahr, das heißt, die Länge eines Jahres bestimmt sich nach der Zeit, die die Erde braucht, um einmal um die Sonne herumzuwandern. Der Anfang der "Zeitrechnung" wird willkürlich festgesetzt und unterscheidet sich je nach Kultur und Volk. Die Christen rechneten zum Beipiel ab dem Jahr von Christi Geburt, die Moslems nahmen die Auswanderung des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina (622 nach "christlicher" Zeitrechnung) zum Anlaß für den Beginn ihrere Zeitrechnung.
Es gibt eine große Anzahl verschiedener Kalender und Zeitrechnungen, zum Beispiel den Ägyptischen Kalender, Chinesischen Kalender, Gregorianischen Kalender, Griechischen, Islamischen, Jüdischen und Julianischen Kalender, den Maya-Kalender, den Römischen Kalender sowie Mond- und Sonnenkalender.
Die Einteilung eines Jahres in 365 Tage erfolgte bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. durch die Ägypter.

Mondkalender
Der Mondkalender teilt das Jahr in Mondphasen ein, die sich etwa alle 29,5 Tage wiederholen. Daher haben Mondkalender meistens abwechselnd Monate mit 29 und 30 Tagen. Jedes dritte Jahr wird durch einen eingefügten Schalttag einen Tag länger als das Normaljahr. Bei 12 Monaten ergibt dies eine Jahresdauer von 354 bis 355 Tagen, ein Jahr nach dem Mondkalender ist also 10 bis 12 Tage kürzer als ein Sonnenjahr. Daher sind auch die Jahreszeiten im Monkalender nicht festgelegt, sondern verschieben sich mit der Zeit. Für Nomadenvölker war dies unproblematisch. Für seßhafte Völker stellte der Mondkalender jedoch ein Problem dar, da es nicht möglich war, nach ihm verlässliche Zeiten für die Saat und die Ernte zu bestimmen. Sie entwickelten daher den Sonnenkalender.
Es gibt zwei verschiedene Sorten Mondkalender: freie Mondkalender (zum Beispiel der Römische und der Islamische Kalender), die lediglich eine Übereinstimmung von Tagen und Monaten herstellen und gebundene Mondkalender (sog. Lunisolarkalender, zum Beispiel der Jüdische und der Chinesische Kalender), die außerdem eine Übereinstimmung von Monaten und Sonnenjahr herstellen wollen.
Mondkalender sind sehr alt und gehen auf Beobachtungen des Himmels zurück. Schon in prähistorischen Zeit errichteten die Menschen "Kalenderbauwerke". Stonehenge im Süden Englands ist vermutlich eines davon.
Über die Möglichkeit, das Mondjahr mit dem Sonnenjahr zu verbinden, wird ebenfalls seit langem nachgedacht. Schon im 8. Jahrtausen v. Chr. wußten babylonische Astronomen, dass 235 Mondphasen 19 Sonnenjahre ergaben. Der Gelehrte Meton aus Athen entwickelte daraus im Jahr 433 v. Chr. eine Idee, wie Mond- und Sonnenkalender zusammenzufassen seien: Er schlug vor, die 19 Jahre in 12 Jahre mit je 12 Monaten und 7 Jahre mit je 13 Monaten aufzuteilen. Mit dieser ersten Berechnung eines Schaltsystems hätte es 125 Monate mit 30 Tagen und 110 Monate mit 29 Tagen gegeben.

Sonnenkalender
Der Sonnenkalender geht davon aus, dass ein Jahr so lange dauert, wie die Erde Zeit braucht, um einmal um die Sonne herumzuwandern. Da diese Zeit aber keiner ganzen Anzahl von Tagen entspricht (sondern ungefähr 365,25 Tage dauert), müssen auch im Sonnenkalender von Zeit zu Zeit Anpassungen vorgenommen werden. Dazu wurden die Schaltjahre eingeführt.
Der große Vorteil des Sonnenkalenders gegenüber dem Mondkalender war früher, dass sich nach dem Sonnenkalender nicht die Jahreszeiten verschoben und so verlässliche Termine für Saat und Ernte festgelegt werden konnten.
Sonnenkalender sind zum Beispiel der Ägyptische Kalender, der Julianische Kalender und auch der Maya-Kalender.

Jahresanfang / Jahresbeginn

Schon im Römischen Reich wurde der Jahresbeginn auf den 1. Januar gelegt. Im Mittelalter entwickelten sich jedoch verschiedene sogenannte Stile, nach denen der Jahresbeginn an unterschiedlichen Tagen gefeiert wurde.

Circumcisionsstil
Der Circumcisionisstil geht davon aus, dass das Jahr am 1. Januar beginnt. Seit der Einführung des Gregorianischen Kalenders hat sich diese Zeitrechnung durchgesetzt. Die christliche Lehre geht davon aus, dass an diesem Tag, der eine Woche nach der Geburt Jesu liegt, dessen Beschneidung stattfand.

Weihnachtsstil
Der Weihnachsstil geht davon aus, dass das neue Jahr bereits mit der Geburt Christi am 25. Dezember beginnt. In Deutschland wurde dieser Stil bis ins 13. Jahrhundert beibehalten.

Annuntiationsstil
Dieser Stil bezeichnet den 25. März des (nach heutiger Rechnung alten!) Jahres als Beginn des neuen Jahres. Er leitet dies aus dem Tag der Verkündigung (lateinisch: annuntiatio) der Empfängnis Marias ab, der am 25. März ist.
Dieser Stil wurde jedoch nur in wenigen Gebieten benutzt, beispielsweise in Pisa. Florenz pflegte einen ähnlichen Stil, mit dem Unterschied, dass hier das Jahr mit dem 25. März des (aus heutiger Sicht) neuen Jahres begann. (Ein Beispiel zur Erklärung: In Pisa begann das Jahr 1405 am 25. März 1404 unserer Rechnung und endete am 24. März 1405, während in Florenz am 25. März 1404 erst das Jahr 1404 begann). Diese Form der Jahresberechnung ist nicht nur verwirrend, sondern hat außerdem den Nachteil, dass es in einem Jahr zwei oder gar keinen Ostersonntag geben kann!
Trotzdem wurde der Stil in Pisa und Florenz erst 1749 abgeschafft.
Auch andere Gebiete gingen von einem Jahreswechsel am 25. März aus, zum Beispiel Teile von Deutschland, Luxemburg und Lothringen. In England wurde der Annuntionsstil, der dort im 13. Jahrhundert aufgetaucht war, ebenfalls erst spät (1752) abgeschafft und der Jahresbeginn auf den 1. Januar gelegt.
In der päpstlichen Kanzlei schließlich war man sich lange Zeit völlig uneinig. Von Mitte des 10. bis Ende des 13. Jahrhunderts berechnete man das Jahr meistens wie in Florenz, allerdings wie in Pisa unter den Päpsten Urban II. (1088-1099) bis Lucius II. (1144-1145).

Ostern
Der Ostersamstag stellte den Beginn des neuen Jahres dar, manche gingen auch von Karfreitag als "Neujahrstag" aus. Da sich das Datum von Ostern verschiebt, konnte der Jahreswechsel auf 35 verschiedene Tage (der Ostersonntag ist immer zwischen dem 22. März und dem 25. April) fallen! Dies hat zur Folge, dass es möglich ist, dass ein Datum zweimal innerhalb eines Jahres auftaucht. Diese Tage wurden dann zusätzlich mit "vor Ostern" bzw. "nach Ostern" gekennzeichnet.
Dieser Stil wurde besonders in Frankreich benutzt, wo er erstmals unter dem König Philipp I. (1059-1108) angewendet wurde. Erst im Jahr 1563 wurde der Jahresanfang auf den 1. Januar verlegt.

Märzstil
In Rom ging man ursprünglich davon aus, dass das neue Jahr am 1. März (des nach heuter Rechnung neuen Jahres) begann. In Venedig behielt man diesen Stil bis 1797 bei.

Septemberstil
Der Byzantinische Kalender betrachtete den 1. September als Jahreswechsel. Außerdem begann die Zeitrechnung im Byzantinischen Kalender mit "der Erschaffung der Welt", die auf das Jahr 5509 vor dem Beginn der christlichen Zeitrechnung stattgefunden haben soll. Der 31. August 1522 unseres Kalenders war im Byzantinischen Kalender der 31. August 7030 "nach der Erschaffung der Welt", der 1. September 1522 war der 1. September 7031.
Russland, das diesen Kalender im 13. Jahrhundert übernommen hatte, behielt ihn bis zum 1. Januar 1700 bei. Erst an diesem Tag wurde der Byzantinische Kalender durch die christliche Jahreszählung und die Verlegung des Jahresanfangs auf den 1. Januar abgelöst: auf den 31. Dezember 7208 folgte der 1. Januar 1700.


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