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Kalender - Ursprung |
Die Entwicklung bis zu unserem
heutigen, gregorianischen Kalender:
Bereits seit Urzeiten haben - insbesondere die seßhaft gewordenen - Menschen erkannt,
daß der Anbau von Getreide, der Schwierigkeitsgrad der Überlebensbedingungen in der
Natur sowie Tierwanderungen "irgendwie" mit einer "Veränderung in der
Natur" in Zusammenhang standen. Man entdeckte relativ bald, daß Wetter und
Temperaturen mit bestimmten, regelmäßig wiederkehrenden Konstellationen der Sterne
übereinstimmten. So wurden die ersten gezielten Himmelsbeobachtungen gemacht und aus
diesen später die ersten Kalender entwickelt.
Die alten Ägypter
Bereits die Ägypter berechneten für ein Jahr 365 Tage, was sehr nah an der
tatsächlichen Dauer eines Sonnenjahres liegt.
Aber auch der geringe Unterschied bewirkte, dass sich die Jahreszeiten mit der Zeit
verschoben und das Jahr durchwanderten. Diese Wanderung dauert 1462 ägyptische Jahre. Ein
kompletter Zyklus hieß "Sothisperiode".
Der antike römische Kalender
Die Römer hatten ursprünglich von den Griechen den Mondkalender übernommen. Dieser
umfaßte zunächst nur 10 Monate, wurde aber später auf 12 Monate verlängert.
In der 10-monatigen Form lag der Jahresegbinn bei der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühjahr.
Die Namen der Monate und ihre Dauer waren Martius (31 Tage), Aprilis (30 Tage), Maius (31
Tage), Junius (30 Tage), Quintilius (31 Tage), Sextilius (30 Tage), September (30 Tage),
October (31 Tage), November (30 Tage) and December (30 Tage). Eine Einteilung in Wochen
gab es dabei nicht, auch die Tage im Monat wurden nicht fortlaufend numeriert und
gezählt.
Zusammengerechnet ergibt dies 304 Tage. Ovid berichtet, dass die fehlenden Tage im Winter
ergänzt wurden, sodass die Aussaat wie gewohnt im Frühjahr stattfinden konnte. Dass
dieses System auf Dauer nicht funktioniert, sollte sich bald zeigen.
Die Römer bemerkten früh das Problem der sich verschiebenden Jahreszeiten und der
"fehlenden" Tage. Angeblich war es der zweite der sieben Könige Roms, Numa
Pompilius, der sich des Problems annahm. Wahrscheinlicher aber ist, dass die
Kalenderreform von Tarquinius Priscus, dem fünften König, in Gang gebracht wurde (der
Sage nach haben von der Gründung Roms im Jahr 753 v. Chr. bis 510 v. Chr. in Rom
insgesamt sieben Könige geherrscht).
Um den Kalender zu berichtigen und dabei die Beachtung religiöser Festtage zu
gewährleisten, tat man folgendes:
man verkürzte die sechs Monate mit je 30 Tagen auf 29 Tage. Nach dem letzten Monat
(December) wurden zwei neue Monate eingefügt: Ianuarius (benannt nach dem zweigesichtigen
Gott Janus) mit 29 Tagen und Februarius ( benannt nach dem Reinigungsfest Februa am
Jahresende) mit 28 Tagen. Damit ergab sich ein Jahr mit einer Länge von 355 Tagen. Obwohl
der Jahresbeginn noch immer am 1. März begangen wurde, feierte man am 1. Januar den Gott
Janus. Er wurde auch damals schon mit zwei Gesichtern dargestellt, von denen eines ins
alte, das andere ins neue Jahr blickt.
Noch fehlten allerdings 10 Tage. Diese wurden durch einen ganzen Schaltmonat
(Intercalaris), der Mercedinus genannt wurde, eingefügt. Den Monat Mercedinus, der 27
oder 28 Tage dauerte, gab es nur jedes zweite Jahr. In Jahren mit dem Mercedinus wurde der
Februar auf 23 Tage verkürzt, nach dem 23. Tag folgte der Mercedinus. Durch die
unterschiedliche Dauer des Mercedinus (abwechslend 27 bzw. 28 Tage) ergaben sich Jahre mit
abwechselnd 355, 378, 355, 377 (und wieder von vorn) Tagen. In vier Jahren kommt man so
auf 1465 Tage, was, gemessen am tropischen Jahr, vier Tage zuviel sind!
Dadurch verschoben sich wiederum die Jahreszeiten und nach einigen Jahren waren erneut
Verbesserungen und Anpassungen erforderlich. Von nun an wurden in unregelmäßigen
Abständen, je nach Bedarf, Korrekturen durchgeführt. Trotzdem wich der Römische
Kalender im Jahr 47 v. Chr. etwa 3 Monate vom exakten tropischen Kalender, auf dessen
Grundlage er eigentlich einmal berechnet worden war, ab.
Der Jahresbeginn, der nach wie vor am 1. März begangen wurde, wurde im Jahr 153 v. Chr.
auf den 1. Januar verlegt. Dies war der Tag, an dem neue Konsuln ihr Amt antraten. Durch
diese Verschiebung verloren die Namen der sogenannten "Zählmonate" (September,
von septem, = 7. Monat, sowie in gleicher Weise Oktober, November und Dezember) ihre
Bedeutung, da sich die Monate nicht mehr an der ihnen zahlenmäßig zugeordneten Position
befanden.
In den Anfangsjahren der Republik wurden die Jahre nicht fortlaufend durchgezählt.
Vielmehr wurde mit der Zählung immer dann bei Null angefangen, wenn ein neuer Konsul die
Regierung übernahm.
Im 4. Jahrhundert v. Chr. hatte man außerdem damit begonnen, die Jahre ab der Einweihung
des Jupitertempels (507 v. Chr.) zu zählen. Später ging man dazu über, die Jahre
"ab der Gründung der Stadt (Rom)" (753 v. Chr.) zu zählen ("ab urbe
condita" , a.u.c.). Im Kaiserreich wurde außerdem noch die Zählweise "Anno
Diocletiani", das heißt, ab der Regierungsübernahme durch Kaiser Diokletian im Jahr
284, benutzt. Diese Zählweise wird abgekürzt mit A.D. und ist daher leicht zu
verwechseln mit dem christlichen Kalender, der ebefalls A.D. zählt - aber ganz andere
Jahre meint, da sich hier das A.D. auf das Jahr der Geburt Jesu (Anno Domini) bezieht!
Der Julianische Kalender
siehe dort
Der Gregorianische / heutige Kalender
siehe dort |
+ Kalender-Ursprung +
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