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Ostern in aller Welt |
Frankreich
Hier dürfen die Kinder erst am Ostermontag nach Ostereiern und Süßigkeiten suchen.
Schweden
In Schweden bringt nicht der Osterhase, sondern die Osterküken die Ostereier. Folglich
ist die traditionelle Farbe für das Osterfest gelb. Während die Eltern die Wohnung mit
dünnen Birkenzweigen schmücken, verkleiden sich die Kinder mit Kopftüchern und langen
Röcken als "Osterweiber". Mit einem Kaffeekessel gehen sie von Tür zu Tür und
betteln um Süßigkeiten.
Tschechien
In Tschechien wird an Ostern traditionell Lamm- oder Ziegenfleisch mit Kartoffeln
gegessen. Außerdem gibt es das sogenannte Osterbrot, ein Laib aus süßem Hefeteig, der
oben kreuzförmig eingeschnitten wird.
Die Tradition will es auch, daß die Frauen beim "Weiberauspeitschen" mit Ruten
"geprügelt" werden. Nach dem Auspeitschen schenken die Frauen den Männern
bunte Ostereier.
Österreich
Hier sind die Osterbräuche ähnlich wie in Deutschland.
Schweiz
Im Tessin wird die "Ostertaube" ("Paloma di Pasqua") gebacken, eine
Art Gugelhupf mit getrockneten Früchten.
In dörflichen Gegenden werden "Eierläufe" abgehalten. Dabei treten ein Reiter
in weiß (der Winter) und ein Läufer (der Frühling) gegeneinander an. Jedes Jahr gewinnt
natürlich der Läufer!
Italien
In Italien wird traditionell die "Torta di Pasquetta", eine herzhafte Torte mit
Spinat und gekochten Eiern, und - wie in der Schweiz - die "Ostertaube"
verzehrt.
An Karfreitag wird in großen Prozessionen das Kirchenkreuz durch die Straßen getragen.
Dabei tragen die Menschen als Zeichen der Trauer schwarz und schweigen.
Spanien
Das traditionelle Osteressen in Spanien besteht aus Stockfisch und Tomaten.
Am Karfreitag gibt es große Prozessionen. Die wichtigste findet in Sevilla (Andalusien)
statt. Tausende Menschen hüllen sich in weiße Gewänder mit Kapuzen und folgen dem Zug.
Diese Tradition gibt es seit dem 15. Jahrhundert, als es den Büßern gestattet wurde, der
Prozession unerkannt zu folgen.
Vor der Kathedrale von Palma di Mallorca wird am Ostersonntag die Kreuzigung nachgespielt.
Griechenland
Die griechisch-orthodoxe Kirche berechnet das Osterfest nach einem anderen Kalender als
die westliche Kirche. Daher fällt das Osterfest der griechisch-orthodoxen Kirche selten
mit dem der römisch-katholischen bzw. evangelischen Kirche zusammen. Ostern wird hier
meistens eine Woche später gefeiert.
Die Auferstehung Christi wird mit Musik, Tanz und einem opulenten Festmahl ausgiebig
gefeiert. Traditionell serviert man dabei die Ostersuppe (aus den Innereien des
Osterlamms), Reis, Bohnen und rot gefärbte Eier.
USA
Allgemein ist Ostern hier weniger besinnlich als in vielen europäischen Ländern.
Ansonsten sind die Traditionen aber ähnlich.
Am Ostersonntag lädt der Präsident Kinder und deren Eltern zum "Easter Egg
Roll" ins Weiße Haus ein. Tausende von Eiern sind dann im Garten für die Besucher
versteckt, und alle machen sich zusammen auf die Suche.
Das "Egg Rolling" hat seinen Ursprung in der Tradition einiger europäischer
Länder, in denen die Kinder am Ostersonntag hartgekochte Eier von Hügel herunter
rollten. Dies sollte daran erinnern, wie der Stein vor dem Grab Jesu beiseite gerollt war,
als die Frauen morgens zum Grab kamen. Der Brauch wurde von den Briten in die USA gebracht
und von vielen amerikanischen Familien in privatem Rahmen übernommen.
Dolly Madison, die Frau von Präsident James Madison (1809-1817), organisierte das erste
öffentliche "Egg-Rolling" in Washington. Damals fand das Ereignis noch auf dem
Hügel des Capitols statt. Mit Ausnahme der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges fand
das "Egg Rolling" jedes Jahr statt. Nachdem sich die Regierung beschwert hatte,
daß die Kinder den Rasen des Capitols beschädigen würden, wurde 1876 ein Gesetz
erlassen, nach dem das Ereignis nicht mehr auf dem Rasen des Capitols stattfinden durfte
("Turf Protection Law"). Daraufhin wurde es 1878 auf den Rasen des Weißen
Hauses verlegt. Jedes Jahr an Ostern können dort alle Kinder bis zum Alter von 12 Jahren
(Erwachsene nur in Begleitung von Kindern bis 12 Jahre) hinkommen, und bei dem immer
größer werdenden Fest gemeinsam Ostereier suchen. Das tatsächliche "Egg
Rolling" ist nämlich auf dem relativ ebenen Rasen des Weißen Hauses nicht möglich.
Nur in Kriegszeiten fällt die Veranstaltung aus. In Friedenszeiten ist sie ein
fröhliches, großes Fest, bei dem Menschen aller Hautfarben und sozialen Schichten
gemeinsam Spaß haben, bei der Musik spielt und gemeinsam gegessen wird. Für eine kurze
Zeit versuchte man auch, Maibäume und Tänze einzuführen, was aber nicht angenommen
wurde: die Kombination von Tanz und Eiern auf dem Rasen war einfach zu gefährlich! Seit
der Regierungszeit von Präsident Nixon (1969-1974) kommt sogar der Osterhase zum
"Egg Rolling". In dem Kostüm steckt ein Mitarbeiter des Weißen Hauses - wer,
das weiß man anfangs nie so genau. Der Osterhase darf sich nämlich nie ohne seinen
Hasenkopf zeigen. Meistens wird das Geheimnis aber doch gelüftet.
Die längste Unterbrechung des "Egg Rolling" war während des Zweiten
Weltkrieges und in den Jahren danach, als das Weiße Haus renoviert wurde. Erst 1953 wurde
unter Präsident Dwight D. Eisenhower (1953-1961) die Tradition wieder aufgenommen. Eine
ganze Generation von Kindern hatte den Spaß jedoch versäumt.
Ein weiterer amerikanischer Osterbrauch sind die Oster-Paraden. Die wahrscheinlich
größte führt die Fifth Avenue in New York City entlang. Der Brauch geht wahrscheinlich
darauf zurück, daß sich früher fast jeder für den Ostergottesdienst ein neues Kleid
bzw. einen neuen Anzug kaufte. Nach dem Gottesdienst ging man dann noch spazieren - unter
anderem wohl, damit jeder die neuen Kleidungsstücke bewundern konnte. |
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