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Nikolaus /
Nikolaustag |
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Deutsche Feste, Feier- und Brauchtumstage > Nikolaus
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Bedeutung |
Der Nikolaustag ist ein Gedenktag zu
Ehren des heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, der (vermutlich) am 6. Dezember 345
gestorben ist. Der 6.12. wurde zu seinem Gedenken nach ihm benannt.
Seine heutige besondere Bedeutung hat der Tag durch den Nikolausbrauch erlangt:
so sagt der Volksmund, daß Nikolaus in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember mit seinem
Schlitten unterwegs ist, um den Kindern Süßigkeiten und kleine Geschenke zu bringen. Er
kommt (durch den Kamin) ins Haus und steckt seine Gaben in (extra von den Kindern
bereitgestellte) Schuhe oder aufgehängte Strümpfe.
In anderen Darstellungen kommt Nikolaus zu den Kindern nach Hause und befragt sie, ob sie
auch "brav" waren und ihm eventuell auch noch ein Nikolaus-Gedicht aufsagen
können. Ist dies der Fall, gibt es Geschenke.
Nikolaus wird mittlerweile überwiegend mit roten Hosen, roter Jacke mit weißem
Pelzbesatz (gelegentlich auch in braun-grün), schwarzen Stiefeln und roter Zipfelmütze
mit weißer "Bommel" daran (gelegentlich auch eine Kapuze) dargestellt. Er
trägt einen Sack mit den Geschenken für die (braven) Kinder und - manchmal - auch eine
Rute zum Bestrafen der unartigen Kinder. Manchmal hat er auch einen Bischofsstab bei sich.
Diese Darstellung - besonders die Zipfelmütze - stammt nicht zuletzt von einer
zunehmenden Verweltlichung des Nikolaus im 19. Jahrhundert.
So stellte der Autor des Kinderbuches "Struwwelpeter", Heinrich Hoffmann, in dem
1845 erschienen Buch einen "Nikolas" in der beschriebenen Kleidung dar. Dieser
bringt in dem Buch jedoch keine Geschenke, sondern bestraft drei "böse" Kinder
(Zahl "3" siehe auch: Ursprung),
weil sie einen Mohren verspottet haben.
Auch der Maler Moritz von Schwind malte 1847 ein Bild, auf dem ein Mann in ungefähr der
oben beschriebenen Kleidung dargestellt ist, der jedoch den Namen "Herr Winter"
trägt.
Der Nikolaus kommt meist mit einem von einem Pferd gezogenen Schlitten. Gelegentlich
reitet er auf einem Esel (Süden) oder Schimmel bzw. wird der Schlitten von Hirschen oder
einem Rentier (Norden) gezogen - je nach Region.
Er hat einen langen weißen Bart und weiße, buschige Augenbrauen. Er ist groß und hager,
wirkt alt, aber fit und freundlich, wenngleich auch etwas streng und ernst.
Andere - wenn auch seltenere - Darstellungen zeigen einen großen, hageren Mann im roten
oder purpurfarbenen Bischofsornat mit einem Hirtenstab und einer Bischofsmütze (Mitra)
auf dem Kopf. Diese Darstellung hätte vermutlich mehr dem wahren Aussehen des
historischen Nikolaus geähnelt.
Nikolaus hat eine Liste, mit braven bzw. unartigen Kindern, wovon die braven beschenkt
werden. Manchmal erhalten die Kinder auch ein "extra" Geschenk, wenn sie dem
Nikolaus ein (Nikolaus-) Gedicht aufsagen können.
Traditionell war der Nikolaustag stets ein besonders Glück verheißender Tag, z.B. um
besondere Anschaffungen zu machen oder um zu heiraten.
In der Renaissance war der heilige Nikolaus einer der beliebtesten Heiligen in ganz
Europa. |
+ Nikolaus / Nikolaustag +
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