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Geschichte / Ursprung |
Wenn man die Idee eines
"Muttertags" im erweiterten Kontext betrachten möchte, muß man bis ins antike
Griechenland zurückgehen. Die Griechen feierten im Frühjahr ein Fest zu Ehren von Rhea,
der Frau des Kronos und Mutter aller Götter (und damit auch von Zeus).
Die Römer verehrten bereits im dritten vorchristlichen Jahrhundert Kybele/Magna Mater,
die Mutter ihrer Götter (sie entsprach der griechischen Rhea). Ihr Fest war
"Hilaria", welches jährlich im März gefeiert wurde und drei Tage lang
andauerte. Die Feierlichkeiten waren so ausschweifend, daß ihre Anhänger aus der Stadt
verbannt wurden.
Auch die Kelten feierten im Frühling ein Fest zu Ehren der Göttin Brigid. Diese Göttin
wurde später im Christentum zu einer Heiligen "umgewandelt".
Diese "Muttertags"-Feiern waren jedoch keine "Muttertage" in unserem
heutigen Sinn, sondern fanden ausschließlich zu Ehren von Göttinnen statt.
Zur Zeit von König Heinrich III. (1216-1272) wurde in England der sogenannte
"Mothering Sunday" als Dankestag für die "Mutter Kirche" begangen.
Damals schon wurde an diesem Tag auch der eigenen Mutter gedankt.
Dieser Brauch lebte dann in England im 17. Jahrhundert wieder besonders auf und wurde am
4. Sonntag der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern gefeiert. Der Tag sollte alle Mütter
Englands ehren. Zu dieser Zeit arbeiteten viele Arme als Bedienstete für die Reichen.
Dabei lebten sie meist weit weg von ihrem Heimatort, oft im Haus ihrer Herren. Am
Mothering Sunday bekamen die Bediensteten frei und durften nach Hause reisen, um den Tag
mit ihren Müttern zu verbringen. Manchmal wurde auch ein besonderer Kuchen, der
"mothering cake" oder "simnel-cake" (ein Kuchen, der wegen seiner
reichhaltigen Zutaten bereits auf das Osterfest hindeutet), mitgebracht. Der Brauch konnte
sich bis zum Beginn der Industriellen Revolution halten, die eine neue Lebens- und
Arbeitsorganisation mit sich brachte, danach geriet er schnell in Vergessenheit.
1872 - schlug die damals einflußreiche amerikanische Schriftstellerin
Julia Ward Howe (1819-1910) vor, einen "Mother's Day for Peace" am 2. Juni
einzuführen, der den Frieden, die Mutterschaft und die Frauen ehren sollte. Sie hielt
zehn Jahre lang jährliche organisierte "Muttertagstreffen" in Boston ab. Diese
Treffen weiteten sich bis 1873 auf 18 amerikanische Städte aus. Die meisten Treffen
hörten jedoch auf (mit Ausnahme einer weniger, die 30 Jahre lang bestehen blieben),
nachdem Julia Howe die finanzielle Unterstützung reduziert und schließlich eingestellt
hatte, um Frieden und Frauenrechte anderweitig zu unterstützen.
Dieser "Muttertag" stellte vermutlich mehr eine "feministisch-aktivistische
und politische Plattform" dar und weniger einen Ehren- und Dankestag für Mütter.
Als "Erfinderin" des "eigentlichen" heute begangenen Muttertags gilt
jedoch die Amerikanerin Anna Jarvis (1864-1948) (siehe unten).
Annas Mutter (Ann Marie Jarvis) hatte sich in besonderem Maße als Stütze für die
Familie erwiesen, nachdem die Familie nach Grafton in West Virginia gezogen war, wo ihr
Vater, der als Prediger und Seelsorger arbeitete, eine Stelle bekommen hatte.
1905 - starb Ann Marie Jarvis am 9. Mai in Philadelphia. Ihre Tochter Anna wollte
das Werk ihrer Mutter nicht in Vergessenheit geraten lassen und sie außerdem besonders
ehren. Darüberhinaus erinnerte sich Anna, daß ihre Mutter sagte, es gebe viele Ehrentage
für Männer, aber keinen für Mütter.
Anna Jarvis bat den Pfarrer der früheren Kirche ihrer Mutter in Grafton in West Virginia
eine Predigt zu Ehren ihrer Mutter zu halten. Am folgenden Sonntag ehrte der Pfarrer in
ihrer Kirche in Philadelphia Annas Mutter sowie alle Mütter durch einen besonderen
"Muttertags-Gottesdienst".
1906 - Am 9. Mai, dem ersten Jahrestag des Todes ihrer Mutter,
betrachtete Anna Jarvis zusammen mit einigen Freunden die herausragenden Leistungen ihrer
Mutter in Bezug auf deren Engangement für die Mothers' Day Work Clubs aus der Zeit vor
dem amerikanischen Bürgerkrieg. Anschließend schrieb sie an Norman F. Kendall aus
Grafton und bat ihn, ein "Mothers' Day Committee", bestehend aus ehemeligen
Kollegen ihrer Mutter in der Andrews Church, zusammenzurufen. Dieses Kommittee sollte den
Beschluß fassen, einen Muttertag einzuführen. Kendall kam dieser Bitte nach, und der
Beschluß wurde gefaßt.
1907 - am zweiten Todestag ihrer Mutter im Jahr 1907 begann Anna Jarvis -
ausgestattet mit einer entsprechenden Portion Ausdauer und Beharrlichkeit - an den
Bürgermeister ihres Wohnortes, an Pfarrer, Gouverneure, Kongreßabgeordnete und
Industrielle zu schreiben - und sprach sogar mit den US-Präsidenten Taft und Wilson - und
sie zu bitten, sich für einen Tag einzusetzen, der Mütter ehren sollte. Sie war im
Nachhinein selbst von der überwältigenden positiven Resonanz und Akzeptanz überrascht.
Der "Muttertagsgottesdienst" in der Heimatgemeinde ihrer Mutter in Grafton fand
erneut statt - am 10. Mai. Anna verteilte 500 weiße Nelken - an jede Mutter der
Kirchengemeinde eine.
1908 - Anna Jarvis schrieb nach wie vor hunderte von Briefen. Sie war eine gute
Rednerin und ließ keine Gelegenheit aus, ihr Anliegen vorzustellen und anzupreisen. Die
meisten ihrer Apelle stießen jedoch auf taube Ohren. Der erste Durchbruch kam durch den
Kaufmann und Menschenfreund John Wanamaker aus Philadelphia, der ihre Idee unterstützte.
Mit seinem Einfluß und seiner Unterstützung kam die Muttertagsbewegung erst so richtig
in Fahrt. Am 10.5. 1908, drei Jahre nach dem Tod von Annas Mutter (also am 2. Sonntag im
Mai), wurden gut vorbereitete Veranstaltungen in der Andrews Methodist Episcopal Church in
Grafton sowie in Philadelphia abgehalten, die dem Zweck dienten, den Brauch eines
allgemeinen Gedenk- und Ehrentags für alle Mütter einzuführen.
Der Gottesdienst in Grafton wurde von Anna selbst geplant und vorbereitet. Sie schickte
ein Telegramm, um den Zweck des Tages zu definieren:
"...To revive the dormant filial love and gratitude we owe to those who gave us
birth. To be a home tie for the absent. To obliterate family estrangement. To create a
bond of brotherhood through the wearing of a floral badge. To make us better children by
getting us closer to the hearts of our good mothers. To brighten the lives of good
mothers. To have them know we appreciate them, though we do not show it as often as we
ought..."
"...if absent from home write her often, tell her of a few of her noble good
qualities and how you love her".
John Wanamaker leitete persönlich die Veranstaltung, die in der Wanamaker Festhalle in
Philadelphia am Mittag des 10. Mai gehalten wurde. Die Halle hatte eine Kapazität von
5.000 Menschen, jedoch wollten 15.000 hinein. Anna Jarvis sprach über eine Stunde lang.
Sie war eine gute Rednerin und wollte die Chance wahrnehmen.
Damit wurde der "Muttertag" als weithin beachtetes "Großereignis" -
und nicht nur als "bloßer Gottesdienst" - offiziell erstmals am zweiten Sonntag
im Mai in der Stadt Philadelphia gefeiert.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde dem US-Senat der erste Vorschlag von Senator Elmer Burkett
aus Nebraska auf Bitten des YMCA vorgelegt, den Muttertag offiziell einzuführen. Der
Vorschlag wurde jedoch abgelehnt.
Ira Robinson, ein Mitglied des Vorstands der Kirchengemeinde, schlug erstmals vor, daß
die St. Andrews Methodist Episcopal Curch in Grafton den zweiten Sonntag im Mai jährlich
als Muttertag einführen sollte. Der Vorschlag wurde sofort angenommen und von da an wurde
die Andrews Methodist Episcopal Church die "Mutterkirche" des Muttertags.
Unter Aufsicht von Anna Jarvis wurde ein offizielles Muttertagskomitee gewählt, welches
sich aus folgenden Personen zusammensetzte: Mr. John Wanamaker, Mr. H.J. Heinz, Mr. Claude
Jarvis, Ms. Anna Jarvis und Mr. Norman Kendall als "authorisierter
Muttertagshistoriker". Das Komitee arbeitete Pläne aus, um den Muttertag künftig
auch überregional und sogar weltweit zu etablieren. Diese Etablierung ging wesentlich
schneller, als Anna Jarvis erwartet hatte.
1909 - in 45 US-amerikanischen Bundessstaaten sowie Puerto Rico, Hawaii, Kanada und
Mexiko (dort sogar zwei Tage lang) wurde der Tag offiziell durch Gottesdienste und das
Tragen von roten und weißen Nelken begangen.
Ebenfalls in diesem Jahr kündigte Anna Jarvis ihre Arbeitsstelle (manche sagen, sie sei
Lehrerin gewesen, andere berichten von einer Stelle als Sachbearbeiterin bei einer
Versicherung), um sich mit voller Kraft für die Schaffung eines Muttertages einzusetzen.
Dazu schrieb sie an Politiker, hohe Kirchenmitglieder, Geschäftsleute, Frauengruppen und
alle, von denen sie meinte, daß sie über ausreichend Einfluß verfügten. Schließlich
gewann sie die Unterstützung der "World's Sunday School Association", einer
weltweiten Vereinigung von Lehrern an Sonntagsschulen. Diese Gruppe hatte viel Einfluß
auf die Gesetzgebung in den USA und den amerikanischen Kongreß und trug so wesentlich zur
Durchsetzung von Jarvis' Idee bei.
1910 - der Gouverneur von West Virginia, William E. Glasscock, verkündete am 26.4.
den ersten "Muttertag" und legte ihn auf den 2. Sonntag im folgenden Mai.
1913 - Das Repräsentantenhaus in Washington faßte den Beschluß, daß die Beamten
der Bundesregierung an dem Tag, der von vielen bereits als "Muttertag"
bezeichnet wurde (der 2. Sonntag im Mai), eine weiße Nelke tragen sollten.
1914 - am 8. Mai brachten der Abgeordnete Heflin aus Alabama und der Senator
Sheppard aus Texas auf die Bitte von Anna Jarvis einen Antrag im Kongreß ein, den zweiten
Sonntag im Mai als "official national holiday" (Feiertag) zum Muttertag zu
ernennen. Der Antrag wurde sofort von beiden Häusern beschlossen. (Anmerkung: der
Muttertag ist heute jedoch kein Feiertag in den USA im Sinne eines "gesetzlichen,
arbeitsfreien Feiertages").
Am 9. Mai verkündete Präsident Woodrow Wilson (1913-1921) offiziell, daß der 2. Sonntag
im Mai künftig als "Muttertag" ("als Ausdruck für die Liebe und
Dankbarkeit gegenüber den amerikanischen Müttern" und um die Rolle der Frau in der
Familie zu betonen) gefeiert werden solle:
"Now, Therefore, I, Woodrow Wilson, President of the United States of America, by
virtue of the authority vested in me by the said Joint Resolution, do hereby direct the
government officials to display the United States flag on all government buildings and do
invite the people of the United States to display the flag at their homes or other
suitable places on the second Sunday in May as a public expression of our love and
reverence for the mothers of our country."
Ungefähr zu dieser Zeit entstand auch in Großbritannien - vor allem durch Betreiben der
Heilsarmee - eine Muttertagsbewegung, die kurze Zeit später auch nach Kontinentaleuropa
getragen wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg konnte sich der Brauch dann endgültig auf dem Kontinent
durchsetzen. Den Anfang machte die Schweiz im Jahr 1917. Österreich und weitere Länder,
darunter Schweden, folgten.
1922/23 - wurde der Muttertag in Deutschland eingeführt.
1923 - Anna Jarvis reichte eine Klage gegen den Gouverneur von New York,
Al Smith, ein, um offizielle Muttertagsfeiern durchzusetzen. Als die Klage von einem
Gericht abgewiesen wurde protestierte sie öffentlich, woraufhin sie wegen Störung der
öffentlichen Ordnung verhaftet wurde.
1931 - Anna Jarvis kritisierte öffentlich die US-Präsidentengattin
Eleanor Roosevelt für deren Arbeit für ein Muttertagskomitee, welches nicht ihr eigenes
war.
1933 - wurde der Muttertag in Deutschland ebenfalls auf den 2. Sonntag im
Mai festgelegt.
Die Nationalsozialisten mißbrauchten den Tag in ihrem Sinne ("Mutter von
Helden" und "Garant für den Fortbestand des Volkes"). Nach dem Zweiten
Weltkrieg gelang es jedoch, den Tag "unbelastet und frisch" wieder neu
einzuführen. |
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Anna Jarvis wurde als neuntes von
elf Kindern von Granville und Ann Marie Jarvis am 1. Mai 1864 in Webster in West Virginia
geboren.
Die Familie zog nach Grafton in der Nähe von Webster (ebenfalls in West Virginia), als
Anna etwas über ein Jahr alt war. Hier verbrachte sie ihre Kindheit, ging in die Schule
und erhielt eine Ausbildung an der Augusta Female Academy in Staunton in Virginia - das
heutige Mary Baldwin College - bis 1881. Danach kehrte sie nach Grafton zurück und
unterrichtete sieben Jahre als Lehrerin.
Annas Mutter - Ann Marie Jarvis - war Lehrerin in einem ländlichen Gebiet und später
Hausfrau sowie immer ein aktives Mitglied der Kirchengemeinde. Sie hatte es sich zur
Aufgabe gemacht, einen Tag zu organisieren, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf Armut
und gesundheitliche Zustände in ihrem Heimatort während und nach dem Bürgerkrieg zu
lenken. Außerdem strebte sie mit diesem Tag eine Aussöhnung der beiden Kriegsparteien
nach dem Ende des Bürgerkrieges an. Sie dachte, der Tag werde am besten durch Mütter
repräsentiert und nannte ihn "Mothers' Work Day".
Als kleines Mädchen half Anna ihrer Mutter immer im Garten, in dem hauptsächlich weiße
Nelken - die Lieblingsblumen ihrer Mutter - wuchsen.
Nach dem Tod des Vaters 1902 zog Anna mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Lillie nach
Philadelphia, um bei ihrem Bruder Claude zu leben.
Seit ihrer Kindheit hatte Anna Jarvis ihre Mutter oft sagen hören, daß sie hoffe,
irgendjemand würde eines Tages einen Gedenktag für alle lebenden und bereits
verstorbenen Mütter einführen. Ein Ereignis blieb ihr in diesem Zusammenhang besonders
im Gedächtnis. Es geschah während eines Gebetes, das Ann Marie Jarvis in Gegenwart ihrer
damals zwölfjährigen Tochter vor deren Schulklasse vortrug. In der Schulstunde war es um
die Rolle der Mütter in der Bibel gegangen, und zum Abschluß sagte Mrs. Jarvis:
"Ich hoffe, daß irgendjemand eines Tages einen Gedenktag für die Mütter einführt,
an dem ihnen für ihren beispiellosen Einsatz in allen Bereichen der Gesellschaft gedankt
wird. Sie haben es wirklich verdient." Anne vergaß diese Worte nie, und am Grab
ihrer Mutter hörte ihr Bruder Claude, wie sie die Worte wiederholte und versprach:
"...bei der Gnade Gottes, Du sollst diesen Muttertag bekommen."
Ein häufig gehörtes Gerücht besagte damals, Annas Trauer sei besonders groß gewesen,
weil sie und ihre Mutter sich gestritten hatten und die Mutter starb, bevor es zu einer
Versöhnung kommen konnte.
Anna verwendete sehr viele Jahre dazu, die Muttertagsbewegung auf den Weg zu bringen und
nach Kräften zu unterstützen. Allerdings bekam sie in fortschreitendem Alter eine neue,
deutlich schwierigere Aufgabe. Sie wehrte sich vehement gegen die massiv zunehmende
Kommerzialisierung des Muttertages. Hierbei blieb sie jedoch letztendlich erfolglos.
Zum sprunghaft angestiegenen und von den Händlern beworbenen Blumenverkauf sagte sie:
"I wanted it to be a day of sentiment, not profit", zum Thema Grußkarten:
"...a poor excuse for the letter you are too lazy to write."
Anna Jarvis verbrachte ihre letzten Lebensjahre damit, ihre kranke Schwester Lillie zu
pflegen. Nach deren Tod 1944 lebte sie alleine. Ihre Gesundheit verschlechterte sich
jedoch zunehmend, weshalb ihre zahlreichen Freunde sie aus Sorge drängten, in das Alten-
und Pflegeheim "Marshall Square Sanitarium" in West Chester, Pennsylvania,
umzuziehen.
Dort starb sie am 24. November 1948 im Alter von 84 Jahren kinderlos, blind und verarmt.
Sie wurde auf dem West Laurel Hill Friedhof in Philadelphia neben ihrer Mutter beigesetzt.
An diesem Tag wurde in der Andrews Church in Grafton zu ihren Ehren 84 Mal die Glocke
geläutet.
Die Kosten für ihren Heimaufenthalt wurden ironischerweise - ohne, daß sie es wußte -
von der Blumenbörse bezahlt. |
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Anna Jarvis und der
Blumenhändlerverband gerieten über den zunehmenden Verkauf von Blumen am Muttertag in
Streit, als der Verband in seinem Mitgliedermagazin "Florists' Review" schrieb:
"Das ist ein Feiertag, der ausgenutzt (ausgebeutet) werden muß".
In einer Presseerklärung kritisierte Anna Jarvis die Blumenindustrie: "What will you
do to route charlatans, bandits, pirates, racketeers, kidnappers and other termites that
would undermine with their greed one of the finest, noblest and truest movements and
celebrations?"
Als die US-Post in den 30er Jahren eine Briefmarke mit weißen Nelken herausbringen
wollte, setzte sich Anna Jarvis dafür ein, daß Präsident Roosevelt das Wort
"Muttertag" entfernen ließ, nicht jedoch die weißen Nelken.
Jarvis störte in den 30er Jahren ein Treffen der Amerikanischen Kriegsmütter und
protestierte gegen deren Verkauf von weißen Nelken. Sie mußte von der Polizei entfernt
werden. |
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